Eltern

Veröffentlicht am 12. Februar 2013 | by Redaktion

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8 Jahren
Zeit und einen wolkenlosen Nachthimmel
jeden Abend
Wahrnehmung, Zeitmanagement, Verständnis,

Mit dem Mond die Zeit ablesen

Mit dem technologischen Fortschritt gelingt es uns immer mehr, komplexe Inhalte zu verstehen und Zusammenhänge zu begreifen. Aber wir verlernen auch viel: Das Wissen um die Heilkraft der Kräuter müssen wir googeln, für die Bestimmung der Himmelsrichtung brauchen wir nicht mehr die Sterne sondern einen Kompass und den Mond… den Mond lassen wir unbeachtet vorbei ziehen. Vielleicht schreiben wir ihm noch das schlechte-Schlafen der vergangenen Nacht zu oder freuen uns, wenn der Hilal im Ramadan zu sehen ist, aber mehr Bedeutung geben wir ihm nicht mehr.

Dabei kann uns der Mond fast auf den Tag genau sagen, welchen Tag wir in welchem islamischen Monat gerade haben – ohne Hijri-Umrechner oder Smartphone.

Denn die islamischen Monate orientieren sich am Stand des Mondes. Wenn wir ein wenig aufpassen, dann können wir daran erkennen ob wir uns am Anfang, in der Mitte oder am Ende eines Monats befindest – Sehen wir uns den Mond mal näher an.

der zunehmende MondWie sieht der Mond am Anfang aus?

Den Anfang eines Monats kennen wir eigentlich schon vom Monat Ramadan. Dann suchen die Muslime immer nach dem Hilal – der Mondsichel zu Beginn des Monats Ramadan. Eine ganz feine Mondsichel kann man manchmal erst am 2. oder 3. Tag des Monats erkennen. Wichtig ist… die Mondsichel hat ihren Bauch nach rechts. Wie beim kleinen Schreibschrift „z“.Die Mondsichel wird nun jeden Tag dicker – der Mond nimmt zu. Man sagt auch zunehmender Mond. Damit kann man sich die Richtung auch gut merken… „z“ wie zunehmend

Wie sieht der Mond in der Mitte des Monats aus?

Der Mond nimmt so lange zu, bis er ganz dick und rund ist. Dann ist Vollmond. Das bedeutet, dass die Mitte des islamischen Monats erreicht ist. So dick ist der Monat meistens vom 14.-16. Tag. Jetzt sind die Nächte ganz besonders hell.

der abnehmende MondWie sieht der Mond am Ende des Monats aus?

Nach dem Vollmond wird der Mond wieder dünner, aber diesmal in die andere Richtung. Von rechts rückt immer weiter der Erdschatten vor, bis der Mond nur noch eine ganz schmale Sichel ist, deren Bauch nach links zeigt. Er hat ziemlich abgenommen! Deshalb sagt man auch abnehmender Mond. Auch hier kann das ABC helfen, denn das kleine „a“ hat seinen runden Bauch nach links zeigend, also a wie abnehmend.

Und was ist dann Neumond?
Wenn der Monat zu Ende ist – nach 29 oder 30 Tagen – dann sieht man gar keinen Mond. Es sind 1-2 Tage an dem der Mond so vom Schatten der Erde verdeckt wird, dass wir ihn nicht sehen können. Das nennt man Neumond, denn ein neuer Monat beginnt jetzt.

Wenn wir also wissen, in welchem Monat wir uns befinden und am Himmel den Mond erblicken, dann wissen wr auch, welcher Tag es ungefähr ist. Und das ganz ohne technische Hilfsmittel.

Die Monatsnamen im islamischen Kalender

  1. Muharram
  2. Safar
  3. Rabbiu-l-Awwal
  4. Rabbiu-l-Thani
  5. Dschumaad-al-Awwal
  6. Dschumaad-al-Achira
  7. Radschab
  8. Scha’ban
  9. Ramadan
  10. Schawwal
  11. Dhul-l-Qa’da
  12. Dhul-l-Hiddscha

Mit dem Dauerkalender von grünebanane.de oder dem Wandkalender von muslimehelfen kann die ganze Familie den Lauf der islamischen Monate verfolgen und dabei Wissenswertes erfahren, was in diesen Monaten geschah.

Oder lerne gleich unser kleines Gedicht:

Auch zum Ausdrucken und Nachlesen

Möchtest Du Dich weiter über das Thema „Zeitrechnung im Islam“ informieren. Dann empfehlen wir Dir folgende Artikel

Wir wünschen Deinen Kindern viel Spaß beim Malen, Basteln und beim Beobachten des Mondes.

 

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